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Apothekenkampagne: „Sicher is(s)t sicher"

Wechselwirkungen mit Lebensmitteln

Hannover, 4. Juni 2014 – Die Hälfte der Bürger in Niedersachsen und Bremen hat nach eigenen Angaben in den letzten drei Monaten rezeptfreie oder/und verschreibungspflichtige Medikamente eingenommen. Aber nur 38 Prozent aller Niedersachsen und Bremer haben sich vor der Einnahme eines Medikaments schon einmal gezielt über mögliche Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln informiert.

„Wir vermuten, dass wesentlich mehr Patienten von potentiellen Wechselwirkungen betroffen sind. Deshalb informieren wir am ‚Tag der Apotheke‘ unter dem Motto ‚Sicher is(s)t sicher‘ über Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Lebensmitteln. Das ist Teil unserer Imagekampagne“, sagen Magdalene Linz, Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, und Berend Groeneveld, Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Niedersachsen e.V. (LAV). Jeder elfte Einwohner von Niedersachsen und Bremen muss nach eigenen Angaben auf Wechselwirkungen zwischen seinen regelmäßig benötigten Medikamenten und Lebensmitteln achten. Zu diesen Ergebnissen kommt eine für Niedersachsen und Bremen repräsentative Meinungsumfrage von TNS EMNID im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

Magdalene Linz: „Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte in der Apotheke nach möglichen Wechselwirkungen fragen und wie sie umschifft werden können.“ Die Kampagne zielt besonders auf folgende sieben Lebensmittel ab: Milch, grüne Gemüse, Alkohol, Lakritze, Grapefruit, Goji-Beeren und länger gelagerte, eiweißreiche Lebensmittel wie Salami. „Zusätzlich klären Apotheker gezielt Raucher über Wechselwirkungen auf. Im Beratungsgespräch informieren sie über weitere, individuell relevante Wechselwirkungen“, sagt Berend Groeneveld.

Zwei Beispiele für Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Lebensmitteln:

· 40 Prozent der Einwohner in Niedersachsen und Bremen gibt an, in der vergangenen Woche Alkohol getrunken zu haben. Alkohol verändert die Wirkung verschiedener Medikamente, zum Beispiel von Psychopharmaka oder Schlafmitteln. Bei einigen Medikamenten sollten Patienten komplett auf Alkohol verzichten, bei anderen ist ein moderater Alkoholkonsum akzeptabel.
 
· So gut wie jeder Befragte konsumiert regelmäßig Milch oder Milchprodukte – von Wechselwirkungen mit Milch haben 53 Prozent der Menschen aus Niedersachsen und Bremen schon einmal gehört. Das in der Milch enthaltene Kalzium kann zum Beispiel die Wirkung einiger Antibiotika oder von Medikamenten gegen Osteoporose beeinträchtigen. Ein zeitlicher Abstand zwischen dem Konsum von Milch und der Einnahme der betroffenen Medikamente verhindert die Wechselwirkung.


Pressekontakt der Apothekerkammer Niedersachsen:
Anja Hugenberg
An der Markuskirche 4, 30163 Hannover
Telefon: 0511 39099-0
Fax:       0511 39099-36
www.apothekerkammer-nds.de

Bildnachweis: ABDA

 

Fotos

Hier finden Sie Pressefotos zu Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Nahrungsmitteln.

Pressefoto allgemein Nahrungsmittel und Medikamente
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Alkohol und Medikamente
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Gojibeeren und Medikamente
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Grapefruit und Medikamente
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Lakritze und Medikamente
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Milchprodukte und Medikamente
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Tabakrauch und Medikamente
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Tyamin/eiweißhaltige Lebensmittel und Medikamente
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Vitamin K/grünes Gemüse und Medikamente
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